Single – Caravan (Release 30.09.22) // Album – Punch And Judy Land (Release 25.11.22)
Solch ein Album wollte ich immer schon machen. Ein Album angelehnt an die Helden meiner Jugend. Angelehnt an eine Zeit, in der die Protagonisten noch Helden waren und Alben für die Ewigkeit geschrieben wurden. Da waren Bands wie ZZ Top oder Led Zeppelin. Da waren Gitarristen wie Eric Clapton, Eddy Van Hallen oder Jeff Beck. Alle diese Künstler lehnten auch ihren Rock stets noch an den Blues und den Rock ´n Roll an. Ich habe da stets einen großen Unterschied zum reinen Metal gesehen und gehört.
In jungen Jahren habe ich mich auch viel mit elektronischer Musik, dem Jazz, dem Funk und dem
Hip Hop beschäftigt. Ich brachte mir selbst das Scratching bei und arbeitete live und in Studios
über viele Jahre mit Künstlern und Bands wie Trance Groove, den Unknown Cases oder Klaus
Doldinger. Aber auch nach Jahrzehnten des Musikschaffens mit den unterschiedlichsten Techniken,
Instrumenten und Stilrichtungen habe ich diesen Wunsch des eigenen Gitarren-Rockalbums
nie begraben.
Nach dem Tod meines älteren Bruders 2011 erbte ich seine alte USA Fender Stratocaster. Ein Schmuckstück, das aber in einem recht bedauernswerten Zustand war. Über viele Jahre hatte sich wohl niemand mehr um sie gekümmert. Also gab ich sie in die Hände meines Lieblings-Instrumentenbauers und ließ sie von Grund auf aufarbeiten. In der folgenden Zeit spielte ich immer häufiger auf ihr. Ich kramte auch meine eigenen Gitarren wieder raus und schrieb im Laufe der Jahre etliche Songs in meinem Homestudio. Die Bässe spielte ich für die Demos auch einfach selbst und programmierte aufwendig das Schlagzeug. Irgendwann würde ich das alles mal veröffentlichen, sagte ich mir. Und dann kam sie. Die PANDEMIE! Stillstand im Musikbetrieb. Freie Zeit ohne Ende.
Und anstatt mich zu grämen, kramte ich also etliche Kompositionen und Demos, welche ich im Laufe der Jahre angefertigt und gesammelt hatte, hervor und traf eine Auswahl an Songs. Nun stellte sich die Frage: „Wer soll mich begleiten? Wer trommelt? Wer soll den Bass spielen?“ Ich besann mich einfach auf die besten Musiker aus meiner Kontaktliste. Da ist erstmal mein Freund Andy Zingsem. Ein super Typ und ein großartiger Entertainer. Er verstand es auf Anhieb, meine Ideen in Texte zu fassen, und hat die Sache mit seinem Gesang und seiner Coolness ganz weit nach vorne gebracht. Mit dem Bassisten Raoul Walton (Roachford, Belfegore, Kunze, Mousse T), hatte ich schon in den 90er Jahren gearbeitet, und ich wusste, dass er für das Projekt Feuer und Flamme sein würde.
Nachdem nun einige Drummer meine Ansprüche nicht erfüllen wollten (oder konnten), entschied ich mich schließlich für Jan Wienströer (Harald-Schmidt-Show, Wolf Mahn). Eine Entscheidung die ich nicht bereut habe. Er entpuppte sich im Studio als echtes Tier an den Drums. Nichts war zu schnell oder zu kompliziert für ihn. Also mietete ich uns in dem Düsseldorfer Studio 3rd place ein, und wir legten los. Das Ergebnis kann sich meiner Meinung nach hören lassen und erfüllt mich bis heute mit großer Freude und auch etwas Stolz. Punch and Judy Land ist ein Album zum Spass haben! Es erzählt Geschichten über Sex, Drugs and Rock ´n Roll. Es berichtet von Träumen, von Lust und Gier, von Sucht und Sehnsüchten, aber auch von Nöten und den ganz alltäglichen Geschichten des Lebens und des Musikgeschäfts.
Aber nun hört selbst. Taucht ein in die Zeiten von ZZ-Top, Deep Purple, Led Zeppelin und Van Halen. Viel Spass wünsche ich Euch bei einer Reise in eine Zeit, in der die Musikbranche noch aus Helden bestand und Alben für die Ewigkeit produziert wurden.