Hörspiel – Paradies 2.0 (VÖ 19.07.24)
Von bayerischen Hipstern und einem gepimpten Himmelreich: Sterben in der Rush-Hour
HIP I HIPPER I HIMMEL 2.0: Georg Gönndir goes Paradise
Was kommt nach dem Tod – es gibt kaum ein anderes Thema, das den Menschen seit jeher so umtreibt, wie diese Frage: Gibt es einen Himmel? Und wenn ja, wie sieht er aus? Die Antwort darauf gibt in Zeiten von Super-Food-Bowls, Tinder und der permanenten Vernetzung Musiker Jürgen Schweiger-Laussermaier in seiner bayrischen Musik-Komödie „Paradies 2.0: Dieser Himmel befindet sich im Umbau, sterben Sie bitte später noch einmal“. Ein spritziger, liebevoll schwarzhumoriger Text, mitreißende und hitverdächtige Musik, schaffen es gemeinsam, eine fesselnde, wirklichkeitsnahe und schreiend komische Geschichte um den Hauptcharakter Georg zu erzählen. Dieser, seines Zeichens Hipster und gedankenloses Spiegelbild der Jetztzeit, verkörpert eine Generation, in der jeder jederzeit online verfügbar ist und den Komfort der Unverbindlichkeit genießt.
Musikalisches Lustspiel in drei Akten
Georg, unter Seinesgleichen besser bekannt als „Geo“, fährt E-Scooter, setzt auf Highclass-Lieferservices via Drohne, Ernährungs-Trends und Dates à la Tinder. Derweil träumt seine Freundin Resi, von ihm nur „Reesa“ genannt, von Familie und bis „dass der Tod euch scheidet“. Da trifft es Georg ungewohnt unerwartet: Der Boandlkramer kommt ihn holen und zieht dem smarten Checker den Stecker. So tritt dieser im zweiten Akt des Lustspiels seine Reise ins Himmelreich an.
Georg goes Paradise
Dort angekommen, trifft es den taffen Georg wie ein Schlag: kein Internetempfang, absolute Entschleunigung und strikte Bürokratie. Das schnelle Fazit: lame! Revolution! 5G! Nach und nach gelingt es dem Himmels-Neuling weltliche Standards im Paradies einzuführen. Der Himmel in seiner Pracht, Nächstenliebe und Gleichgeschlechtlichkeit verwandelt sich in einen Ort des Lotterlebens und schnellen Wandels.
Das himmlische Upgrade führt noch dazu zum weltlichen Downgrade – die Menschen erleben die Hölle auf Erden. Überall herrscht Chaos. Sind Himmel und Erde noch zu retten? Wenn ja, von wem?
Nachwort
„Über den Wolken, muss die Freiheit wohl grenzenlos sein (…)“, wird in einem gängigen Ohrwurm spekuliert, eine Gegenthese stellt der letzte Akt auf. Was, wenn der Wahnsinn der schnellen Beliebigkeit im Jenseits weitergeht? Was wäre Ihnen lieber? Off-Line oder Off-Hirn?
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Akt 1 // Tod mit Perspektive
01. Falsch gemünzt (06:42)
02. Mehr Schein als Sein (06:29)
03. Deppen App (06:27)
04. Unverhofft kommt oft (05:37)
05. Himmelfahrt 2.0 (05:11)
06. Rosswürst und Tränen (05:03)
07. Bilanzen und kein Empfang (09:26)
08. Schellen-Siebener und Eichel-Zehner (05:07)
09. Schlüsseldienst für Anfänger (05:55)
10. Einlass ohne Nachlass (04:37)
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Akt 2 // Welcome to Paradies
01. Ein himmlischer Bro (06:06)
02. Spaßfreie Zone (07:18)
03. Himmeldonnerwetter (07:43)
04. Pillen, Partys und 5G (07:22)
05. Liebe ohne Tatsachen (09:02)
06. Bittere Pillen (06:00)
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Akt 3 // Um Himmels Willen
01. Die Welt wird dunkel (05:02)
02. Beamtenbeleidigung (07:10)
03. Chaos und Beton (11:28)
04. Schuxn und ein Neuanfang (16:36)
Unsere Interpreten und deren Rollen nach Auftritt:
Jens Maria Clauer: Sprecher/Japaner/Holländer
Johannes „Jojo“ Morgenschweis: Georg Gönndir
Laura Brücklmaier: Resi
Daniela Schweiger-Laussermaier: Freundin/Drohne
Horst Eberl: Boandlkramer
Jürgen Schweiger-Laussermaier: Gast/Österreicher
Martin „Hammerhack“ Pilz: Engel 1
Reinhold Alsheimer: Engel 2
Marlene Geier: Engel
Michi Dietmayr: Donner/Kartenspieler 1
Roland Hefter: Herrgott
Christian Podeschwa: Petrus
Andreas Grahammer: Haushälterin
Werner Schwertler: Kartenspieler 2
Björn Puscha: Julius
Mathias Petry: Melioth
Melanie Arzenheimer: Oliander
Annika Ziegltrum: Maria Mutter Gottes
Eisi Gulp (Werner Eisenrieder) – Erzengel
Michael Reinhold Häuslmeier: Raphael