Album – 20.000 Volt
Die Zeit zwischen Juni und Oktober zeichnet sich in Deutschland vor allem durch drei Dinge aus: Starkregen, Orkanen und nix im Fernsehen. Klar: Es gibt die Zeit, in der das Thermometer auf 30 Grad klettert und keine Wolke den Himmel trübt. Aber meistens muss man ausgerechnet an dem Tag arbeiten.
Doch zum Glück gibt es einen Weg aus der Misere. Er hört auf den Namen IZE. Nein, auch wenn es genauso ausgesprochen wird, sind nicht die Kühlwaren von Langnese und Schollre gemeint. IZE ist eine Band aus Süddeutschland, die den Hörern den Sommer frei Haus liefert – mit einem Mix aus Pop, Funk, R’n’B und deutschen Texten.
2014 lernen sich Brian Oni Michael (voc), Tim Buskies (git), Jonas Scheckeler (keys), Jakob Winterstein (b) und Michael Hubert (dr) an der Berufsfachschule für Musik in Dinkelsbühl kennen. Eine Band heben die fünf aus der Taufe, nachdem sie feststellen, dass alle eine Vorliebe für deutschsprachige Musik in Verbindung mit dicken, tanzbaren Beats teilen. Die restliche Zeit an der mittelfränkischen Talentschmiede verbringen sie hauptsächlich im Proberaum, wo sie ihre unterschiedlichen Talente in aller Ruhe zu einem stimmigen Ganzen zusammenschweißen.
Am Ende steht der heutige Sound von IZE, bei dem sich Old-School-Funk wie selbstverständlich mit modernem R’n’B verbindet. Brians Pop-Hooklines, ausnahmslos deutschsprachig, garantieren dazu unbedingte Ohrwurmigkeit. Kurzum: Bei IZE sagen sich Prince und Justin Timberlake auf deutsch „Guten Tag“.
Dass mit dieser Mischung im Gepäck kaum ein Tanzbein still bleibt, hat die Band erst kürzlich bewiesen: Beim Emergenza-Bandcontest konnte sie das Südwestfinale für sich entscheiden. Und bald steht auch die erste EP mit fünf eigenen Songs in den Startlöchern.
Wenn es so weit ist, muss man sich dann endlich nicht mehr von ominösen Hoch- und Tiefdruckgebieten diktieren lassen, wann Sommer ist. Man setzt sich einfach ein paar Kopfhörer auf, legt IZE ein und drückt auf „Play“. Ins Schwitzen kommt man dann garantiert!