Single – Cadillac (Release 13.09.19)
Auf „Cadillac“ gelingt IZE ein verblüffendes Kunststück: Einen Love Song über ein Auto zu schreiben. Oder geht es hier etwa um etwas anderes? „Stimmt, wir mögen alle schöne Autos“, lacht Sänger Brian. „Und ein Cadillac ist ein Klassiker, der classy und sexy zugleich ist. Der Text kann sich aber auch auf eine Frau beziehen.“ Es ist das ewige „Ride or Die“ Thema, die Legende von Bonny & Clyde. Diesmal aber kommen sie verpackt in dreieinhalb sinnlichen Minuten, die zum heißen Sommer so perfekt passen wie ein kühlender Cocktail auf dem Sonnendeck: Federnde Grooves, lässige Claps und ein Refrain, der in den Clubs die Leidenschaften zum Überkochen bringt.
Auf ihrer Debüt-EP „20.000 Volt“ hatte die Band aus Mannheim diesen Sound mit Songs wie „Sommer“ bereits zum ersten Mal angedeutet. In ihrem neuem Material wird er nun zum bestimmenden Faktor. „Cadillac“ ist der erste von fünf Tracks, die eine tiefe, von amerikanischen Vorbildern beeinflusste Produktion mit deutschen Texten verbindet. Irgendwo zwischen Dancefloor und Kopfnicker-Hymne. Da wird die Autobahn zum Highway, die Fahrt zum Trip, der Volkswagen zur Limousine. „Dieses ganz besondere Gefühl, das man in englischsprachigen Liedern findet, hat mir bei deutschen Sachen oft gefehlt“, so Brian. „Diese Lücke wollten wir schließen.“
Wurde „20.000 Volt“ noch in wenigen Tagen in einem einzigen Studio aufgenommen, blieb die Band diesmal in ihrer Homebase Mannheim. Dort arbeitete man mit dem Produzenten Simon Klose in kleinen Gruppen zeitgleich an den neuen Stücken. Dabei war jeweils ein Bandmitglied für einen der Songs zuständig. Erst zum finalen Abmischen kam man wieder als Gruppe zusammen und mietete sich drei Tage lang in eine Wohnung ein, um alle Ideen zu bündeln. Musste früher alles handgespielt sein, galt diesmal die Devise: Sound goes first. Drum Machines statt Schlagzeug? Kein Problem. Synthies und elektronische Effekte? Gerne, solange es dem Ziel dient: Den perfekten Groove zu spielen.
Auf „Cadillac“ kommt man diesem Ziel bereits sehr nahe. Hier ist es wieder, dieses ganz besondere Gefühl, das man so schmerzlich vermisst hat. Und man braucht nicht einmal einen Führerschein, um es zu genießen. Einfach Augen zu und Kopfhörer auf – schon spürt man den Fahrtwind im Haar, das Leder auf der Haut, das Kribbeln im Bauch. Einfach eigentlich. Aber auch verblüffend.